Back home!
Wir sind mehr oder weniger gesund und munter zu Hause angekommen und frieren uns hier den Allerwertesten ab
!Wir haben leider in den letzten Wochen unsere Reise keine Zeit mehr gefunden noch etwas auf den Blog zu schreiben und müssen euch jetzt einfach alles persönlich erzählen -ist ja eh viel netter! Vor allem die letzten 2 Wochen waren noch mal sooooo schööön, dass wir eigentlich gar nicht nach Hause wollten
!! Wer noch Lust hat ein paar schöne Fotos zu gucken, ich lade einfach noch mal ein paar hoch!Fest steht, wir werden das Abendteuer Bangladesch nicht so schnell vergessen und wir haben sehr viel aus der Zeit gelernt. Wir planen jetzt schon unseren nächsten Besuch
!Falls jemand mal die Chance bekommen sollte nach Bangladesch zu reisen, wir können euch das nur wärmstens empfehlen!
Sunderbans Nationalpark
Also, gestern war unser freier Tag und wir haben uns zusammen mit Manuela und Chris (die Italiener die in Rishilpi zu Besuch sind) ein Auto gemietet um Luigi in den Sunderbans zu besuchen. Für 5€
pro Person hatten wir für den ganzen Tag ein schickes Auto mit Fahrer, der überall angehalten hat wo wir wollten und überall, egal wie lange, auf uns gewartet hat. Unglaublich! Aber an die Preise
könnten wir uns glatt gewöhnen! Zusammen mit Luigi haben wir dann eine 2-stündige Bootsfahrt um und ein bisschen in die Sunderbans gewagt, um endlich mal den Tiger, Affen, Rehe, Krokodile und Co zu
sehen. Naja, natürlich haben wir nichts gesehen außer ein paar wirklich sehr schönen Vögeln und Wasserschlangen die sich später als Äste entpuppt haben, aber wir waren keineswegs enttäuscht. Die
Rundfahrt war einfach schön, der Ausblick einmalig und Luigi hat wahnsinnig viele spannende Geschichten zu berichten. Er wohnt nun schon seit 35 Jahren in Bangladesch und hat so einige
Überschwemmungen und Katastrophen miterlebt. Da wird einem wirklich schlecht, aber es ist natürlich toll das alles einmal aus erster Hand zu hören.
Nach dem Bootstrip sind wir mit dem Auto durch die Gegend gefahren und haben uns die Auswirkungen des letzten Zyklon angesehen: einfach nur trockenes und dürres Land, keine Reisfelder, kein Grün,
nur hier und da mal ein Baum und ein Grashalm. Und dennoch, überall Wasser, aber eben leider nur Salzwasser! Das ist wirklich kein schönes Bild, und es ist unfassbar dass bei uns, nur einige
Kilometer weiter, alles grün ist!
Dann haben wir noch eine Stelle der Caritas in dem Gebiet besucht, wo Bauteile für stabilere Häuser hergestellt werden. Das Problem ist nur: die können erst gebaut werden wenn alles Wasser von der
letzten Monsunzeit abgeflossen ist! Das ist nur leider nicht der Fall, alle Dämme sind noch kaputt und die nächste Regenzeit steht vor der Tür (die Dämme sollten übrigens vom Government repariert
werden, aber die rühren keinen Finger). Also liegen da auf dem Gelände Baustoffe für 1500 Häuser rum, und niemand weiß wann sie endlich gebaut werden können!
Nach den eher deprimierenden Aussichten sind wir zurück zu Luigi, haben lecker gegessen und einen schönen Nachmittags-Spaziergang gemacht. Bei Luigi wohnen übrigens 15 junge Mädchen von einem
Stamm, damit sie nicht so früh verheiratet werden und schon mit unter 18 Kinder bekommen. Die haben uns dann in den Villages herumgeführt und uns eine Moschee, einen Hindu-Tempel und ein altes
Türkisches Bad gezeigt. Übrigens immer Händchen haltend mit einer von uns. Händchen halten ist nicht gerade erquickend bei 36 Grad, also haben wir immer alles versucht um uns los zu reißen,
meistens ohne Erfolg ;o)
Alles in allem war es jedenfalls ein toller Tag und wir waren natürlich todmüde als wir wieder zurück waren!
Eine lustige Geschichte gibt's aber noch zu erzählen! Vorgestern Abend war hier direkt gegenüber von unserem day care centre ein Open-Air-Konzert, und einer der Kollegen aus dem Center hat uns dorthin mitgenommen, uns rumgeführt und letztendlich in der ersten Reihe des VIP-Bereichs platziert, in dem natürlich sonst nur Männer (größtenteils Politiker) saßen! Nach nicht mal einer Minute standen 4 der Verantwortlichen vor uns und haben wild auf uns eingeschrien. Wir sollten doch bitte unbedingt auf die Bühne gehen und auf Bangla ein paar Worte sagen, wer wir sind, wo hier herkommen, was wir machen. Weigern hat nicht geklappt, die Männer wurden fast schon grantig, also los, ab auf die Bühne! Erst Hannah, dann Elena! Und ständig Befehle von diesen Männern, die unbedingt wollten dass wir der Menge einheizen! Das war sooo verrückt, unser Bangla ist ja nicht gerade ausgereift, also standen wir da vor ca. 1500 Leuten und haben uns bis auf die Knochen blamiert ;o) aber ich glaub das ging nur uns so, die Leute haben sich gefreut und jetzt weiß auch letztendlich JEDER im Umkreis von 50km wie wir heißen, wo wir herkommen, was wir machen, und wo wir wohnen! TOLL! Aber wir sind uns ganz sicher, wir kommen noch ganz groß raus hier, demnächst gehen wir auf Welttournee ;o) !!
Bangla New Year
Heute ist hier in Bangladesch Neujahrsfeier, eine einzige große Party! Mussten uns extra für den Tag rot-weiße Saris besorgen... aber alles andere seht ihr auf den Fotos!
Bangla Birthday
Und DANKE nochmal an alle die an mich gedacht haben, ob per Email, sms, im Studi, im Blog oder auch nur in Gedanken ;o)
Am Geburtstag nicht zu Hause zu sein ist natürlich schon eine komische Angelegenheit! Aber keine Sorge, Hannah und unsere lieben bengalischen Freunde haben den Tag doch unvergesslich gemacht und das Heimweh hielt sich dadurch in Grenzen.
Wir haben uns endlich mal einen komplett freien Tag von der Bachelorarbeit gegönnt und Hannah hat dafür gesorgt dass wir in den German Club in Dhaka konnten! Das ist ein Restaurant, Guesthouse,
Tennis- und Volleyballplatz usw. in einem, wo sich alle Deutschen oder deutschsprachigen Leute treffen und mal eine ganz andere Atmosphäre genießen können! Und was das allerwichtigste ist: es gibt
einen POOL! Ein besseres Geschenk hätte man mir kaum machen können. Jeden Tag reden wir davon dass wir soooo gerne mal die ganzen Klamotten ausziehen und baden gehen würden und NIE ist das möglich!
Schon gar nicht draußen! Also war ich schon glücklich als wir es geschafft hatten uns als Nicht-Mitglieder in den Club zu schmuggeln. Dann schnell in Bikini-Schale geschmissen und ab ins Wasser...
Herrlich! Das hätten wir gern jeden Tag.
Ihr hättet aber erst mal sehen müssen wie aufgeregt wir waren als wir die Speisekarte gesehen haben! „Oh mein Gott, da steht die haben brown bread with cheese'... und das ist noch lang nicht alles.
Es gab Schnitzel, Hähnchen, Pasta, Pizza, Salate und alles was man hier eben sonst nicht bekommt und wo man nach einer Weile so viel Lust drauf hat! Und was wir kaum fassen konnten: es gab Bier! In
diesem Land ist es einfach unmöglich an Alkohol zu kommen (nicht dass wir es versucht hätten) und da war natürlich klar: ein kühles Blondes muss her ;o) und natürlich Schnitzel mit Pommes und Salat
und zum Nachtisch einen Apfelpfannkuchen mit Eis! Wir haben uns in dem Club aufgeführt wie kleine Kinder an Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen, aber egal, Hauptsache es hat sich gelohnt
und das Heimweh blieb erst mal aus!
Dann haben wir auch noch im Club eine Deutsche kennengelernt, die uns endlich mal sagen konnte wo es hier zum H&M Lagerverkauf geht! Wir haben das ja immer eher scherzhaft gesagt, aber umso überraschter waren wir, als die nette Dame uns ihren Fahrer zur Verfügung stellte der uns dann in ein kleines Lager gefahren hat, wo es tatsächlich H&M, C&A, Benetton usw. zum Schnäppchenpreis gab. Traumhaft, und das an meinem Geburtstag!
Leider mussten wir uns dann beeilen weil wir zum Abendessen mit Jamal, seinem Bruder und einer Freundin verabredet waren. Natürlich hatten wir nicht den leisesten Hauch von Hunger, aber absagen ging natürlich auch nicht. Also ab zum Thai-China-Restaurant, wo wir dann mit 5 Leuten gegessen und getrunken haben und am Ende standen dann satte 15€ auf der Rechnung... wow! Jamal, Rahan und Poppi haben mir dann noch zwei Tassen (eine mit der Bangla-Flagge und eine mit Geburtstagsmotiv) und ein Sckokolädchen geschenkt und alles wäre super gewesen, wenn wir uns nicht beide den Magen verdorben hätten... naja, irgendwann musste es ja dazu kommen!
Dennoch, ein unvergesslicher Tag an dem wir beide mal die Seele baumeln lassen konnten und nicht an die Arbeit denken mussten! Also war es für Hannah auch wie Geburtstag ;o)
Zurück in Dhaka
Am Fluss haben dann wieder mal 20 Leute Fotos von uns machen wollen, und zwar nicht alle zusammen... NEIN, jeder einzeln. Nach ein paar Leuten haben wir aber die Sache abgeblasen, das wurde doch zu stressig.
Auf dem Rückweg haben wir dann in der Dämmerung riesige Flughunde beobachtet und einfach mal wieder genossen unterwegs zu sein!
Am Wochenende waren wir dann bei Enzo und Laura eingeladen um zusammen Ostern zu feiern. Die beiden hatten 20 Italiener zu Besuch und dennoch hatten wir ein super Gästezimmer mit Balkon und allem
drum und dran. Wir haben lecker gegessen, hatten sogar Schokoladen-Eier und waren in der Osternachts-Messe in einer Christengemeinde in Satkhira. Zwar haben wir die meiste Zeit verpennt (wie im
übrigen die meisten Italiener auch) aber die schönen Gesänge und das Osterfeuer haben wir doch mitbekommen ;o) Die Messe war komplett in Bangla und wir haben kein Wort verstanden (außer Amen), aber
es war total schön das mal mit zu bekommen wie bengalische Christen so ihre Messe feiern: Frauen rechts, Männer links, vor der Tür bitte Schuhe aus und alle sitzen auf dem Boden.
Am nächsten Tag sind wir dann zum New Market in Satkhira gefahren und haben ausgiebig nach schönen Stoffen und Schuhen geschaut. Wir beide haben uns wieder ein Three-piece Stöffchen gekauft aus dem
eine Schneiderin die in Rishilpi arbeitet dann 2 Outfits geschneidert hat. Bei Elena hat das ganze wieder nicht ganz so gut funktioniert und das Oberteil war wieder viel zu eng weil die sich
einfach nicht vorstellen können wie man so breite Schultern haben kann. Und als wäre das nicht genug, war die Hose auch noch total eng geschnitten am Fuß sodass die ganze Sache wieder aufgetrennt
und neu gemacht werden musste. Die Schneiderin (eine junge Frau im Rollstuhl) fand es aber okay und hat am Ende nicht mal Geld haben wollen, obwohl sie an ihrem freien Tag in einer Nacht-Aktion die
Sachen für uns geschneidert hat. Haben ihr dann umgerechnet 3€ geben wollen (klingt wenig, ist aber schon doppelt so viel wie die in unserem Center nehmen) aber sie wollte uns unbedingt 1€
wiedergeben. Wenn man mal bedenkt dass sie ca. 6 Stunden gebraucht hat, ist das ein ziemlich unvorstellbarer Stundenlohn!
Am Tag darauf sind wir dann früh nach Dhaka aufgebrochen. Wieder eine 8-stündige Busfahrt in unerträglicher Hitze! Jetzt wohnen wir wieder für eine Woche in einem Guesthouse in der Hoffnung dass wir hier mehr Strom haben und besser arbeiten können. Unser Zimmer ist sehr schön, wir haben sogar einen kleinen Balkon und die ganze Etage für uns weil wir die einzigen Gäste sind. Das ist mal ein Luxus! Allerdings ist es im Moment in Dhaka noch heißer als im Süden, gefühlte 40° sind nicht ganz unser Ding. 3mal am Tag duschen und mehr ist dann keine Seltenheit!
Liebe Grüße und bis bald!
Abenteuer Bangladesch
Am Freitag hatten wir unseren freien Tag und sind mit Jamal, dem Ergo, nach Rishilpi gefahren. Das ist das Day care center hier in der Nähe, das von zwei total lieben Italienern geleitet wird, die
uns direkt in ihre kleine Familie aufgenommen haben ;o)
(Nicole: we zijn zo blij dat je ons het adres van Enzo en Laura gegeven hebt, ze zijn zo lief en hartelijk en we zouden graag bij hen willen blijven! Enzo heeft ons meteen aangeboden, dat wij hem
Opa mogen noemen...)
Der Weg dahin war mal wieder sehr abenteuerlich. Sind mit dem Bus gefahren, der sooo schlimm überfüllt war, dass wir vorne sitzen mussten, auf einer Fläche direkt auf dem Motor, die natürlich
unglaublich heiß war. Nicht dass wir sowieso schon ständig nass geschwitzt wären! Alle Leute die dann in den Bus kamen mussten sich an uns vorbei pressen und überall stinkt es nach Schweiß und so
einem komischen Kautabak. Als wir endlich ankamen, wollten wir eigentlich nur noch duschen!
Der Anblick des Centers und die Weise wie wir begrüßt wurden, hat uns aber für alles entschädigt! Es war einfach nur toll dort! Wir wurden zum Mittagessen eingeladen und es gab endlich mal was
anderes: endlich mal kein Reis, sondern Risotto ;o) Dann hat Enzo uns noch das ganze Center und Grundstück gezeigt (ist wirklich 20-mal so groß wie unser Center), wir haben die Ergotherapeutin
kennengelernt, Prova (Freundin von Nicole- heel lief) und und und
Gestern haben wir dann zusammen mit dem Fysio und Ergo eine Grundschule besucht. Wir wurden mal wieder vorgeführt als wären wir irgendwelche großen Investoren oder Ärzte ohne Grenzen oder
ähnliches! Alle Kinder wollten dass wir in ihre Klassen kommen und waren richtig aufgeregt. Weiße kommen eben nicht oft hier vorbei!
Danach hat eine Tanz-und Musikgruppe noch eine Art kleines Musical bei uns im Center aufgeführt. Das war super schön, die erzählen mit ihrer Musik einfach so schöne Geschichten, das kennen wir so
gar nicht. Es ging vor allem um Aufklärung über Behinderungen und Gesundheit. Und dann sollten Hannah und ich auch noch was richtig deutsches vorsingen und es sind uns natürlich nur schlechte
Kinderlieder oder Kirchenlieder eingefallen ;o) also gab es ‚Von guten Mächten‘ krumm und schief und nicht gerade textsicher! Peinlich!
Heute war dann echt der Höhepunkt. Jamal meinte ob wir Lust hätten ins nächste Day care center zu fahren und wir haben natürlich zugesagt. Als wir dann draußen standen und dachten wir machen uns jetzt auf den Weg zum Bus, kam Jamal mit einer 125er um die Ecke und meinte im Ernst, dass wir damit jetzt zu dritt 40 km fahren werden, mit öffentlichen Verkehrsmitteln würde das zu lange dauern... Das war wohl gleichzeitig das dümmste als auch spannendste was wir beide jemals erlebt haben! In den ersten Minuten haben wir uns an Jamal festgekrallt als ging es um unser Leben (ging es ja auch) und haben bei jedem entgegen kommenden Fahrzeug die Augen zugekniffen, aber dann haben wir einfach nur den Fahrtwind und die wundervolle Aussicht genossen. Dennoch: keine Angst, das war das letzte Mal das wir sowas Verrücktes anstellen. Auch wenns schwerfällt, beim nächsten Mal nehmen wir wieder den stinkigen Bus...
In dem anderen Center wurden wir dann genötigt endlich mal mit den Händen zu essen. Wir können es einfach nicht! Unser ganzes Gesicht war total verschmiert und wir hatten nachher alles unter den Nägeln kleben. Aber naja, man erwartet von uns dass wir uns ein wenig anpassen. Trotzdem: wir bleiben wohl bei Messer und Gabel!
Die nächsten Tage werden wir eher hier in unserem Day care center verbringen und den Leuten ein bisschen unter die Arme greifen.
Ps. Haben schon den 3. Fehlgriff mit den Saris gemacht... wir lernen das nie!!
ein Resume der ersten Tage
Bangladesh ist wirklich wie man sich Bangladesh vorstellt. Eine Mischung aus verrückt, bunt, dreckig, grün, warm, abenteuerlich, sehr religiös, arm, gastfreundlich....
Die letzten Tage haben wir schon ganz schön viel erlebt! Nachdem wir uns erst mal an die Umstände (Strom, Toilette, Mücken etc) gewönnen mussten, können wir jetzt das ganze Treiben hier sehr genießen.
Im Moment ist der Ergotherapeut von DRRA (NGO) noch mit uns hier und zeigt und hilft uns viel. Es macht sehr Spass sich mit ihm zu unterhalten und die ganzen Kultur Unterschiede kennen zu lernen. Als wir erzählt haben, dass wir ohne verheiratet zu sein mit unseren Freunden zusammen wohnen, hat der vielleicht Augen gemacht. Dann hat er erzählt wie er mit Freunden den verbotenen Tarzanfilm (ohne herausgeschnittende Nacktszenen) heimlich gesehen hat, und hat sich echt gefreut wie ein Kind...oh man, das war ja nur Tarzan, wie würde der sich freuen, wenn er mal das deutsche Nachtprogramm zu sehen bekäme....ui ui ui.
Heute waren wir zum ersten Mal mit dem CBR- worker in den Dörfern und wollten dort schauen wie er Therapie gibt...hmm.. an Therapie war garnicht zu denken, denn wir wurden von ca 20-40 Kindern und manchen Erwachsenen begleitet zu jedem Patienten. Wir sind hier echt ne riesen Sensation, und das im wahrsten Sinne des Wortes... Die Dörfer sind so idyllisch, überall Lehmhütten unter Palmen und weitläufige Reisfelder. Um die Hütten herum schwirren Kinder, Kühe, Ziegen, Küken, Katzen, Hunde.... Die Menschen haben hier keinen Strom oder fließend Wasser. Im Vergleich zu denen wohnen wir echt im 5 Sterne Hotel. Leider hatten wir nur ne Kamera ohne Speicherkarte dabei und konnten keine Bilder machen.. aber das war ja nicht das letzte Mal dass wir da waren. Wir werden so schnell wie möglich welche reinstellen.
Vorgestern waren wir hier auf dem Markt und haben das erste Mal die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt. Das könnt ihr euch echt nicht vorstellen, ein olles Moped mit ner max. 2qm großen Ladefläche und 4-12 Menschen hinten drauf.... das ist so verrückt! Auf dem Markt haben wir uns ein wenig umgesehen... wie die hier Essen zubereiten ist echt unappetitlich..wir werden ja zum Glück bekocht. dann haben wir den Stoff für unseren Saris ausgesucht. Das muss man sich so vorstellen... ein Geschäft mit unzähligen bunten Stoffen, wir wurden einfach auf nen Hocker gesetzt und uns wurden sämliche Stoffe vorgeführt (die meisten in unseren Augen auch geeignet als Gardinen für +70ern ;)) Als wir uns dann endlich entschieden haben, wurden wir noch genötigt nen Tee zu trinken und mussten dann im Stockdunkeln wieder zurück zu unserem Haus, wieder auf so nem komischen Gefährt. Wir hatten aber den Ergo ( Jamal ) dabei, also alles kein Ding, übrigens so ne Fahrt kostet 2 cent pro Person!
Morgen sind wir zum Essen eingeladen bei 2 Italienern, die hier in der Nähe auch nen Day care center aufgebaut haben. Wir freuen uns schon drauf, mal sehen obs dann da auch wieder irgendeine undefinierbare Curry Paste gibt... hihihi. schmeckt eigentlich sogar ganz gut!
Was auch noch wichtig ist zu vermelden, wir haben den Kampf mit den Kakerlaken aufgenommen!!Mitlerweile springen wir nicht mehr ganz so viel rum, sondern schaffen es schon fast ohne Gekreische uns dessen zu entledigen. Wir sind so stolz auf uns :)
Freut euch schon auf die Fotos aus den Dörfern und von den Kindern und Menschen, das ist wirklich wunderschön bunt und einfach ganz, ganz anders als zu Hause!
Endlich in Debhata angekommen
Nach einer doch nur 7 stündigen aber sehr abendteuerlichen Busfaht durch unzählige Reisfelder sind wir endlich hier in Debhata angekommen! Es gibt zwar eine asphaltierte Straße aber die ist viel zu schmal für alle Verkehrteilnehmer. Neben Bussen gibt es Rickshaws, Fahrräder, Motorräder und Fussgänger. Überholt wird rechts und links und der schwächere Verkehrteilnemer muss immer ausweichen, der Bus bremst nur im äußersten Notfall und fährt auch regelmäßig auf der Gegenfahrbah. Das ist echt so crazy!!
Kurz zusammengefasst (haben nur 4 h Elektrizität am Tag)
Uns gehts gut, ist alles sehr gewöhnungsbedürftig , die Leute sind nett, die Kinder werden während der Therapie geqält-ne Schmerzgrenze kennen die hier nicht, es gibt zu viel Kakerlaken und Mücken, es gibt zu wenig Strom, die Umgebung ist wunderschön, in den Dörfern sind nur Lehmhütten, wir sind hier ne riesen Senation und alle machen Fotos mim Handy, Essen ist ok!, haben jetzt die ersten maßgeschneiderten Sari's....und gerade kein Strom mehr!!!
Wir melden uns mal wieder wenn wir strom haben und stellen auch ein paar Fotos rein!!!